Dowas

„Unterstützt Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben!“

Ferdinand Koller, Dowas

Viele Menschen aus anderen EU-Ländern kommen nach Vorarlberg, um hier Arbeit zu suchen. Sie wünschen sich für ihre Familien ein besseres Leben. Entgegen vieler vorherrschender Vorurteile wollen sie nicht das Sozialsystem ausnützen, sondern aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt verdienen und an unserer Gesellschaft teilhaben. Am Arbeitsmarkt werden sie teils dringend gebraucht, denn die Arbeiten, die sie verrichten, sind nicht gerade sehr beliebt. Manche von ihnen benötigen beim Ankommen und in Krisen – Wohnungssuche, Jobverlust, Unfall oder Krankheit – unsere Unterstützung.

 

Übersicht: Menschenrechte-Statements

Vorarlberger Armutskonferenz

„Vorarlberg hat die höchste Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung aller Bundesländer und gleichzeitig die zweithöchste Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung.“

Michael Diettrich,  Vorarlberger Armutskonferenz

Extreme Armut mit existenziellen Notlagen ist in reichen Industriestaaten zwar weniger verbreitet, aber nicht gänzlich unbekannt: Die 2,6 % ÖsterreicherInnen, die unter materieller und sozialer Deprivation leiden, wissen, was existenzielle Not ist. Viel häufiger heißt Armut in Österreich fehlende Teilhabe am wirtschaftlichen Wohlstand und mangelhafte soziale Sicherheit. In Vorarlberg träfe das zumindest auf 22 % der Bevölkerung zu (ca. 90.000 Menschen), die als armuts- oder ausgrenzungsgefährdet gelten. Man könnte dies als Verstoß gegen die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte betrachten, allerdings sind diese in Österreich verfassungsrechtlich nicht verankert und somit nicht einklagbar. Man könnte aber auch ganz unabhängig von juristischen Finessen die simple Frage stellen, warum das Bundesland mit der höchsten Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung die zweithöchste Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung aller Bundesländer aufweist.

 

 

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