Tag der Menschenrechte 2019

Der 6. Vorarlberger Tag der Menschenrechte fand am 15. Dezember im Spielboden in Dornbirn statt.

Einladungsfolder (pdf, 149 kB) – Plakat A4 (pdf, 224 kB)

Schwerpunktthema war diesmal „Sprache und Menschenrechte“.
Wir gingen der Frage nach, wie Sprache und Rhetorik unser Denken beeinflussen; wie sie die Menschenrechte und andere Grundlagen der Demokratie untergraben können.
Lange Zeit galten Menschenrechte als unumstößlich und unantastbar. International und national werden diese Selbstverständlichkeiten aber immer häufiger in Frage gestellt, Grenzen des Sagbaren verschoben und Ressentiments gegen demokratische Grundpfeiler geschürt.

Franziska Schutzbach, Uni Basel, Soziologin und Geschlechterforscherin, zeigte in ihrem Vortrag auf, wie anhand bestimmter Rhetorik und Kommunikationsstrategien rechte oder rechtsextreme Positionen in der gesellschaftlichen Mitte annehmbar werden.
Neben der Analyse dieser Mechanismen und Dynamiken wurden auch Ansätze für Gegenstrategien präsentiert.

Im Rahmenprogramm wurden auch die kreativen Ergebniss des Projektes „Riddikulus“ präsentiert: Dabei setzten sich Mädchen* im Rahmen von Workshops mit Inhalten, Kommunikationsformen und Symbolen rechter und rechtsextremer Bewegungen auseinander. Im speziellen wurde die Darstellung von Frauen- und Mädchenbildern in diesen Kontexten diskutiert.

Moderiert wurde die Veranstaltung von der Poetry Slammerin Sophia Juen, musikalisch begleitet vom Glissando Saxophonquartett. Das Pausenbuffet lieferten tschetschensiche Frauen vom Verein Vindex.

 

Bilder
(alle von Niklas Koch, Spielboden – zur freien Verwendung)

 

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