Erstes Forum 2017

Bericht  (pdf, 47 kB)  –  Auswertung der Plakate  (pdf, 240 kB) –  Bilder

Das  „1. Dialogforum Flucht – Asyl – Integration“ fand am 4. April 2017 in St. Arbogast statt, mit 60 Personen aus über 20 Organisationen, Vereinen und öffentlichen Verantwortungsbereichen, die in Vorarlberg ehrenamtlich oder beruflich in der Flüchtlingsarbeit engagiert sind.

Gestaltet wurde der Abend von Peter Mennel (Vindex – Schutz und Asyl), Susanne Winder und Helmut Eiter (beide FairAsyl). Der Erfahrungsaustausch im ersten Teil mündete in die Abschlussfragen „Was steht an? Was brauchen wir dringend? Was gilt es zu tun?“. So ergaben sich aktuelle Schwerpunktthemen, Perspektiven und Handlungsimpulse für die Arbeit mit geflüchteten Menschen.

Als besonders wichtig und dringlich stellten sich folgende Anliegen und Forderungen heraus:

  • Es braucht eine schnellere und faire Abwicklung der Asylverfahren.

  • Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) ist aufgefordert, mehr Transparenz zu gewährleisten.

  • Die Arbeitsmöglichkeiten für Asylsuchende sollen deutlich ausgebaut werden, angefangen bei der Erweiterung der Angebote gemeinnütziger Tätigkeit der öffentlichen Hand über private Angebote bis hin zur Reaktivierung der ursprünglichen Form der Nachbarschaftshilfe als bewährtes Modell.

  • Es muss dringend die Hilfe für traumatisierte Menschen stärker gefördert werden: Durch den Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung, aber auch durch Schaffen von Räumen und Gruppen, in denen heilende Gespräche, Erfahrungen und Beziehungen entstehen können.

  • Konstante und nachhaltige Beziehungen sind der Königsweg der Integration. Dieser Weg braucht Unterstützung – sowohl Patenschaften als auch andere Formen der Begleitung sollen weiter ausgebaut und gefördert werden.

Das Dialogforum soll fortgesetzt und nach Wunsch vieler TeilnehmerInnen eine Stimme der engagierten Zivilgesellschaft werden. Peter Mennel, Sprecher der Vorarlberger Plattform für Menschenrechte und Moderator des Abends: „Die geballte Wissens- und Erfahrungskompetenz der teilnehmenden Personen dieses Dialogforums sollte allen Grund dazu geben, dass diese Stimme sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den politisch Verantwortlichen wahrgenommen und ernstgenommen wird.“

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